Passen wir zusammen

Passen wir zusammen? So findest du es heraus!

Folge 059: „Passen wir zusammen?“ Diese Frage stellst du dir vielleicht, wenn du frisch verliebt bist und überlegst, ob das mit euch beiden was werden könnte. Vielleicht bist du aber auch bereits seit 20 Jahren verheiratet und merkst, dass ihr euch in verschiedene Richtungen entwickelt habt. Eventuell bist du dir unsicher, ob sich die Kluft zwischen euch wieder schließen lässt.

In diesem Beitrag bekommst du eine Menge Denkanstöße, um dich bzw. deine Partnerschaft zu reflektieren. Am Ende gebe ich dir außerdem noch konkrete Beispiele und Ideen für kreative Lösungen, wenn dein Partner oder deine Partnerin dich mit einem bestimmten Verhalten oder Charakterzug zur Weißglut treibt.

Aber Achtung! In diesem Artikel geht es nicht um Sternzeichen, Numerologie oder das Aussehen deines Partners. Du kriegst hier keinen ‚schnellen Test‘, der dir sagt, ob ihr zusammenpasst oder nicht. Denn so einfach ist es nicht in Beziehungen. Es gibt zwar immer Wege, eine Beziehung glücklich zu gestalten – mit ‚einfach und schnell‘ haben die jedoch selten was zu tun.

Passen wir (noch) zusammen? Wie du es herausfindest!

Ich werde ständig im Coaching gefragt, ob ein Paar mit großen Unterschieden überhaupt eine Chance auf eine glückliche Langzeitbeziehung hat. Ob es irgendwelche Anzeichen gibt, die sagen: „Ja, das passt für immer“ oder „Nein, trennt euch lieber“.

Besonders, wenn die Personen in einer Beziehung sehr unterschiedlich sind, wenn Vorstellungen gefühlt komplett auseinandergehen, stehen oft ratlose KlientInnen vor mir: Einer will (plötzlich) eine offene Beziehung, der andere lebt lieber monogam. Die eine Person braucht viel Zuneigung, Nähe und Sicherheit, die andere sehnt sich nach Freiheit. Einer will ständig Sex, der anderen ist es viel zu viel.

Sicher gibt es Konstellationen, die besser passen und für die es leichter ist, eine entspannte und zufriedene Partnerschaft zu führen. Und es gibt Paare, die so unterschiedlich sind, dass es ein Wunder ist, dass sie sich überhaupt leiden können. Auch in meiner eigenen Ehe gibt es Aspekte, die scheinbar unvereinbar sind und die immer wieder für Reibung sorgen. Und das ist gut so!

Worauf kommt es also wirklich an, wenn du eine glückliche Beziehung erschaffen möchtest? Woher weißt du, dass du mit dem Richtigen bzw. der Richtigen zusammen bist? Und was kannst du tun, wenn es bei euch so gar nicht zu passen scheint?

Gleich und gleich gesellt sich gern

Immer wieder lese ich Berichte über Studienergebnisse, die bestätigen, dass Paare, die sich ähnlich sind, am längsten zusammen bleiben. Selten erlebe ich Langzeitpaare, die sich aus krassen Gegensätzen bilden. Menschen mit Geld, Erfolg und Status verbinden sich gerne mit Partnern aus derselben Gesellschaftsschicht.

Gemäß dem Gesetz der Anziehung geht es jedoch nicht um Oberflächlichkeiten, wie zum Beispiel bestimmte Interessen oder den eigenen Ordnungssinn, sondern um Energie, Ausstrahlung und Schwingung. Es ziehen sich IMMER(!) Menschen an, die zusammenpassen. Und zwar auf energetischer Ebene.

Wenn ein Mensch scheinbar nicht zu dir passt und ihr trotzdem zusammen seid, gibt es irgendwo eine Übereinstimmung. Da darfst du hinter die Fassade schauen, und dich nicht vom Schein täuschen lassen. Ein Macho, der eine unsichere Frau an seiner Seite hat, kaschiert seine eigene Unsicherheit. Energetisch unterscheiden sie sich nicht und passen perfekt.

Unterschiede ziehen sich an

In meinen Beratungen erlebe ich oft, dass der Affären-Partner das komplette Gegenteil des Langzeitpartners ist. Sogar so gegensätzlich, dass diese Beziehung niemals einen Alltag überleben würde. So verliebt sich beispielsweise die brave Arztgattin mit dem perfekten Haus, den perfekten Kindern und dem (scheinbar) perfekten Ehemann in einen südländischen Taugenichts und will Hals über Kopf mit ihm durchbrennen.

Ihr Mann hat sie jahrelang wie eine Angestellte behandelt und sie hat alles getan, damit er zufrieden ist. Anstatt mit den Kindern ins Schwimmbad zu gehen, hat sie den Rasen gemäht. Sie hat gar nicht nach einem neuen Lover gesucht, sondern nach einem anderen ICH. Sich in das komplette Gegenteil ihres Mannes zu verlieben, war ihr Ausbruch aus dem Käfig, den sie sich selbst jahrelang gebaut hatte.

Sie war angeödet von dem Bild der perfekten Hausfrau, die sie geworden war, und sehnte sich nach einer anderen Seite ihrer eigenen Persönlichkeit. Wir sind nicht eindimensional und wir alle haben verschiedene Seiten und Gesichter. Oft vereinen wir tatsächlich krasse Gegensätze in uns. Unserem Langzeitpartner bzw. unserer Langzeitpartnerin muten wir jedoch nur einen Teil unserer Persönlichkeit zu und verdrängen den (manchmal düsteren, nicht braven) Rest.

Doch oft kommt genau dieser Rest (z.B. eine bisher verdrängte sexuelle Neigung) früher oder später zum Vorschein. Und dann stellen sich die Paare die Frage: „Passen wir zusammen? Oder leben wir eine Lüge?“ Viele glauben, den eigenen Partner in- und auswendig zu kennen und fühlen sich dann plötzlich überfordert, wenn sie merken, dass dem doch nicht so ist.

Delfin und Eule? Niemals!

Laut Tobias Beck sollten ein Delfin und eine Eule niemals heiraten. Was bitte? Natürlich nicht, die Eule würde ersaufen ;-). Sein nach dem DISG-Modell abgewandeltes „Persönlichkeits-Tier-Modell“ besagt, dass ein Delfin (kreativ, spontan, lebenslustig) und eine Eule (vorsichtig, engstirnig, analytisch) nicht zusammenpassen.

Hier hatte ich schon einige verstörte Paare, die sich ratsuchend an mich gewendet haben, um zu klären, ob sie sich nun trennen müssten. Um Gottes Willen – NEIN!

Ich bin ein krasser (chaotischer) Delfin und die Eulen-Anteile meines Mannes sind großartig. Seit er meine Buchhaltung übernommen hat, ist in meinem Business endlich Ordnung und ich kann mich auf meine eigentlichen Fähigkeiten konzentrieren, ohne ständig Zettel und Belege zu suchen.

Hilfreich ist es, um die Persönlichkeitsmerkmale deines Partners zu wissen und klar zu haben, dass dein Partner in manchen Bereichen völlig anders tickt als du – und dass das völlig in Ordnung ist! Anstatt ihn oder sie zu bekämpfen oder zu bekehren, darfst du eure Unterschiede respektieren und idealerweise davon profitieren.

Manchmal bergen gerade die krassesten Gegensätze das Potential, miteinander was wirklich Einzigartiges zu erschaffen! Es wäre doch auch äußerst langweilig, wenn dein Partner oder deine Partnerin die komplett gleichen Charakterzüge, Hobbys und Qualitäten hätte wie du, oder?

Passen wir zusammen? Das ist die falsche Frage!

Und jetzt kommts: Die Frage: „Passen wir zusammen?“ ist eigentlich die absolut falsche Frage! In Wahrheit kannst du diese Frage mit Ja, Nein und Vielleicht beantworten. Und dann? Die Lösung ist von außen vorgegeben und du kannst nix tun? Das ist doch Mist!

Wenn du glaubst: „Wir passen nicht zusammen!“, wird dein Unterbewusstsein nach Bestätigung für deinen Glaubenssatz suchen und sehr viel mehr auf die Situationen achten, in denen ihr nicht harmoniert. Daher sei vorsichtig mit solchen Äußerungen.

Die richtigen Fragen lauten:

  • Sind wir bereit Herausforderungen anzunehmen?
  • Können wir unsere Gemeinsamkeiten genießen und Unterschiede akzeptieren?
  • Will ich mit diesem Menschen zusammenpassen?

Das bedeutet nicht, sich für den oder die andere zu verbiegen! Sondern zu lernen, damit klar zu kommen, dass der andere ANDERS ist. IMMER! Nicht in allen Aspekten, aber doch hoffentlich in einigen.

Dein Partner ist in einer Familie aufgewachsen, die andere Konfliktstrategien – möglicherweise eine völlig andere Streitkultur – hatte als deine. Deine Partnerin hat eigene Ansichten, andere Werte und ein individuelles Weltbild. Je ähnlicher sich ein Paar ist, desto gemütlicher haben sie es, weil sie sich nicht reiben. Das kann aber andererseits auch sauber langweilig sein.

Es ist völlig ok, NICHT zusammenzupassen. Eine glückliche Beziehung ist trotzdem möglich, wenn beide Partner der Beziehung gegenüber positiv eingestellt sind, wenn es möglich ist, Konflikte auszutragen und zu lösen und unlösbare Probleme bewusst zu akzeptieren.

Das einzig Beständige ist die Veränderung

„So hab‘ ich ihn nicht geheiratet! Er soll wieder so sein, wie er früher war!“, empört sich eine Ehefrau im Coaching, weil ihr Mann es neuerdings genießt, mit anderen Frauen zu flirten und sich Dating außerhalb der Beziehung nicht mehr verbieten lässt. Er liebäugelt mit einem freien Beziehungskonzept und sie stellt eine Trennung in den Raum und fragt sich, ob sie überhaupt noch zusammenpassen.

Määäääp! Falsche Frage! Die richtige Frage lautet: „Will sie weiter mit ihm zusammen sein? Kann sie ihre Sturheit überwinden und seine Bedürfnisse ernst nehmen?“ Ihn weiter einzusperren funktioniert nicht mehr. Beziehungen und Menschen verändern sich. Schaffen wir es, flexibel zu bleiben und mit dem Wandel mitzugehen?

„Sie ist nicht mehr die, die ich kennengelernt habe. Passen wir überhaupt noch zusammen? Kann ich mit ihr wirklich alt werden?“, fragt mich mein Klient, der mit der Fremdliebe seiner Frau konfrontiert wurde und nun einen Weg sucht, damit klar zu kommen. Er wünscht sich mehr Nähe, sie will mehr Freiheit.

Meine Antwort sind Gegenfragen: „WILLST du mit ihr alt werden? Kannst DU dir eine gemeinsame Zukunft vorstellen? Bist du bereit, sie loszulassen und dich selbst aufzufangen? Kannst du deine Angst überwinden? Kann stattdessen dein Herz darauf vertrauen, dass sie schon weiß, was sie tut?“ Wenn ja, dann kann das super funktionieren. Eine Garantie gibt es nie.

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Toleranz und Akzeptanz, Großzügigkeit und Güte

Viel wichtiger als die Frage des Zusammenpassens sind andere Eigenschaften, um eine Beziehung langfristig glücklich zu gestalten. Kannst du die Eigenheiten (ich sage dazu gern: die ‚Special Effects‘) deines Partners tolerieren? Oder zumindest akzeptieren? Darüber lachen? Bist du so großzügig, dass er/sie so sein darf, wie er/sie es will?

Mit kleinen Kindern gehen wir gütig, wertschätzend und ermutigend um. Kannst du das auch mit deinem Partner bzw. deiner Partnerin?

Oder bist du ständig im Kampf? Willst Recht haben? Deinen Partner von DEINER Einstellung und Wahrheit überzeugen? Bist du sicher, dass Monogamie die einzig mögliche Beziehungsform ist, auch wenn dein Partner das anders sieht? Dann wird euch früher oder später eure Beziehung um die Ohren fliegen…

Kreative Lösungsansätze für eine glückliche Partnerschaft

Zum Schluss möchte ich dir ein paar Beispiele geben, wie ich und viele andere Paare ihre Differenzen gelöst haben. Ich möchte dich ermutigen: Fange an, deine Probleme als Möglichkeiten zu sehen, selbst kreativ zu werden! Lass dir was einfallen. Mach ein Brainstorming mit deinem Partner oder mit Freunden. Andere haben oft großartige Ideen, auf die wir alleine nicht kommen.

Offene Beziehung vs. Monogamie

Das ist sicher die härteste Nuss von allen. Der treue Partner wird von der Gesellschaft und von Freunden bestätigt, im Recht zu sein. Derjenige, der sich (sexuelle) Freiheit wünscht, ist auf verlorenem Posten, weil dieses Bedürfnis nicht anerkannt ist.

Mögliche Lösungen:

  • Don’t Ask – Don’t Tell: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Ab und zu ein heimliches Date. Ohne viel Aufhebens. Für manche Paare ist das ein gangbarer Weg, um halbwegs mit diesem Konflikt klar zu kommen.
  • Steter Tropfen höhlt den Stein: Der neugierige und offene Partner gibt seiner Beziehung die Zeit, die es braucht, um von einem monogamen Konzept in ein offenes Konzept zu kommen. Viele vorsichtige Gespräche gehen einer Umsetzung voraus. Beide dürfen bereit sein, sich ihren Ängsten zu stellen.
  • Bücher über offene Beziehungen lesen und weitere Informationen sammeln. Meine 3 besten Tipps:
  • Fremdgehen: Ja, ich weiß! Du fragst dich wahrscheinlich gerade: „Wie kann sie sowas raten? Spinnt sie jetzt total?“ Fremdgehen ist auch aus meiner Sicht nicht die beste Lösung und trotzdem diejenige, die die meisten Menschen praktizieren. Manchmal jahrelang. Wenn der Partner sich weigert, die eigenen Wünsche auch nur zu besprechen, hat der andere keine Chance und Fremdgehen ist die logische Konsequenz. Offenheit beginnt im Kopf. Nicht im Bett.
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Nähe vs. Distanz

Dieses Thema kommt in fast allen Partnerschaften auf, die ich berate. Einer wünscht sich mehr Zweisamkeit, mehr Zeit, mehr Zärtlichkeit, mehr Zuneigung, mehr Liebe. Der andere fühlt sich erdrückt und tut alles, um Distanz zu schaffen. Was dazu führt, dass Partner 1 ihm/ihr auf die Pelle rückt und die ersehnte Nähe noch eindringlicher einfordert. Ein Teufelskreis, den ich selbst von früher kenne.

Mein Mann liebt es zum Beispiel, viel Zeit mit mir zu verbringen, mit mir Sex zu haben und Gespräche zu führen. Je nach Intensität wird mir das aber manchmal zu viel und ich brauche Abstand. Das wird eines der Themen sein, mit dem wir wahrscheinlich immer wieder umgehen dürfen. Und genau das haben wir mittlerweile akzeptiert.

Wir haben das so gelöst: Ich buche regelmäßig Geschäftsreisen, Seminare oder fahre allein in den Urlaub. Er verreist mit den Kindern (oder mit einem davon). Ich mache mit Freunden was aus und bin viel unterwegs. Wenn wir gemeinsam im Urlaub sind, macht mein Mann viel Sport und ich sorge für Auszeiten für mich.

Ich sage ihm, wenn ich nicht angefasst, umarmt oder gevögelt werden will. Er nimmt es nicht persönlich. Das ist manchmal anstrengend und manchmal läuft es ganz entspannt. Manche Paare leben in zwei Wohnungen, andere haben ein eigenes (Schlaf-)Zimmer, sind beruflich viel getrennt oder haben zeitintensive Hobbies.

Wir alle haben das Bedürfnis nach Nähe und nach Distanz. Doch je nachdem, welches Beziehungsmuster wir entwickelt haben, ist bei einem mehr Nähe wichtig, beim anderen mehr Abstand.

Was ich damit sagen will: Traut euch beide, aus gängigen Klischeebildern darüber, wie eine ‚gute Beziehung‘ bzw. die ‚große Liebe‘ auszusehen hat, auszubrechen und stattdessen auf euch selbst und eure eigenen Bedürfnisse zu hören. Wichtig ist, dass ihr euch in eurer Beziehung gut fühlt. Wie das dann aussieht und vor allem, was die Leute sagen, ist doch völlig egal. Die Grundlage eurer Partnerschaft sollte gute und ehrliche Kommunikation sein, in der ihr beide eure Bedürfnisse ansprecht und euch den Raum gebt, diese zu erfüllen.

Viel Sex vs. wenig Sex (…was auch immer das heißen mag)

Auch dieses ‚Problem-Thema‘ kommt in längeren Beziehungen sehr häufig vor. Das sexuelle Verlangen entwickelt sich unterschiedlich und eine Sex-Krise ist die Folge. Das ist völlig normal und kein Fehler von einem der beiden Partner. In der heutigen Zeit haben die Menschen oft extrem hohe Ansprüche an eine Beziehung, ohne jedoch etwas dafür tun zu wollen. Alles soll bitte top-perfekt laufen und gleichzeitig von allein funktionieren. Hat es am Anfang schließlich auch, oder?

Doch die Leidenschaft und Erotik am Brodeln zu halten ist aus meiner Sicht eine der größten Herausforderungen in Langzeitbeziehungen. Dazu habe ich eine Menge Artikel geschrieben und darf auch stetig selbst darauf achten, mit meinem Mann einen Konsens zu finden.

In unserer Beziehung haben wir die Monogamie aufgegeben. Für mich sind neue Reize hilfreich. Ich bin überzeugt davon, dass gerade ewige Treue ein Lustkiller ist. Nicht für jeden, aber doch für viele. Seitensprung-Portale boomen. Warum wohl?

Was also tun?

Aber ACHTUNG! Gehe nicht davon aus, dass du mit einem Buch oder einem Vortrag dein Sexproblem löst. Das ist eine Aufgabe, die ziemlich wahrscheinlich den Rest deiner Beziehung andauern wird. Du darfst immer wieder was ausprobieren, darüber reden und wenn nötig eine Sexualberatung aufsuchen.

Frühaufsteher vs. Nachteule

Mein Mann bringt mir morgens Kaffee ans Bett und ist für die Kinder da, bis sie zur Schule abdüsen. Ich kann derweilen langsam wach werden, ein Paar Seiten in einem Buch lesen und die ersten Kunden-Nachrichten per WhatsApp oder E-Mail checken.

Am Wochenende steht er auf und macht seine Sachen, bevor der Rest der Familie aus den Federn kommt. Manchmal kriecht er auch wieder zu mir ins Bett und wir haben Sex (wenn ich halbwegs wach bin). Für Bergtouren überlegen wir vorher, ob wir alle früh aufstehen wollen oder ob es auch ok ist, erst um 10 Uhr loszufahren.

Was ich dir mit dieser Beschreibung zeigen will? Klar kann es nett sein, ähnliche Tagesrhythmen zu haben. Es ist aber genauso ok, wenn sie sich völlig unterscheiden. Wichtig ist, sich gegenseitig zu akzeptieren und einen gemeinsamen Umgang zu finden, der für beide passt.

Hast du weitere Ideen?

Du kannst die Liste, die ich oben angefangen haben, gefühlt ewig fortsetzen: Purist/Messie, ordnungsliebend/schlampig, Visionär/Realist, Plaudertasche/Stilles Wasser, lustig/ernst, Partymaus/Couchpotatoe, Intro-/Extrovertierter, usw.

Ich freue mich sehr, wenn du Ideen hast, oder in deiner Beziehung bereits kreative Lösungen für das eine oder andere ‚Problem‘ gefunden hast.

Wir passen zusammen! Na klar!

Ich denke: Es gibt kein Paar, das nicht zusammenpasst. Für manche ist es anstrengender, für andere einfacher. Manche dürfen darauf achten, Schwung in die Bude zu bekommen und nicht vor Langeweile zu sterben, andere dürfen den Wind aus den Segeln nehmen und Konflikte entspannter oder lustiger lösen. Manche dürfen daran arbeiten, sich gemeinsame Ziele und Visionen zu setzen, andere dürfen sich auf die Suche nach Dingen machen, die sie allein und ohne den Partner umsetzen…

In jedem Fall hast du verloren, wenn einer von euch Recht haben will, oder schlimmer noch ihr beide. Für manche Paare gibt es auch keine Hoffnung, weil sich einer stur weigert, sich weiterzuentwickeln und nach Lösungen zu suchen. Oder wenn ihr euch nicht guttut und die jeweils blödesten Seiten des anderen zum Vorschein bringt.

Nicht jede Beziehung ist dafür gemacht, solange zu halten, bis dass der Tod sie scheidet. Doch das liegt nicht notwendigerweise daran, dass die Partner nicht zusammenpassen. Sondern an der Denkweise und am Verhalten beider Partner*innen.

Wenn du also nicht die Ergebnisse in deiner Beziehung hast, die du gerne hättest, darfst DU anfangen, dich zu verändern.

Denn: Leben darf leicht gehen und Spaß machen. Liebe auch!

Herzlichst,
Melanie

Wenn du Fragen hast…

…werde Mitglied im Liebe Leben Premium Membership.

Dort kannst du anonym Fragen stellen und Antworten bekommen, du kannst Workshops besuchen und die Aufzeichnungen aller Coaching- und Q&A-Calls anschauen. Damit bekommst du genau das Coaching, das dich weiterbringt, ohne dass du selbst gecoacht werden musst. Und natürlich kannst du auch ein Coaching (und einen liebevollen Tritt in den A…) bekommen, wenn du das möchtest. Alle Online-Kurse sind in LLP enthalten.

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